Liebe Annett, liebe Leserin, lieber Leser,
neuere Studien belegen, dass es kaum Unterschiede zwischen den Generationen von Baby-Boomern bis zur Generation Z bezogen auf
die Einstellungen gibt. Der Grund dafür ist, dass es sich um einen Einstellungswandel handelt, der in der gesamten Gesellschaft stattgefunden hat. Zum Beispiel sind die Werte Selbstverwirklichung und Work-Live-Balance heute sowohl den Baby-Boomern als auch den nachfolgenden Generationen wichtig.
Unterschiede gibt es allerdings was die „Gesellschaftliche Prägung“ angeht.
- Erziehungsverhalten
- Rollenverständnis von Eltern
- Geschwindigkeit von Kommunikation und Feedback
- Einfluss von Technologie
- Mobilität
haben sich in den letzten sechzig Jahren gesamtgesellschaftlich verändert.
Wenn es für mich als Kind ein NoGo war, mich in die Gespräche von Erwachsenen einzumischen, ist es für die Tochter meiner Freundin ganz normal, dass sie sich immer und zu jeder Zeit Gehör verschaffen darf.
„Ein Jugendlicher, der es gewohnt ist, auf ein Social Media-Posting sofort eine Rückmeldung zu bekommen, ist im Beruf total verunsichert, wenn er kein Feedback erhält.“ Beschreibt der Jungendforscher Simon Schnetzer. Auch ältere Kollegen freuen sich über Feedback, aber sie sind häufige Rückmeldungen in der Regel nicht gewohnt und können daher besser damit umgehen, wenn Feedback ausbleibt oder es nur dann ein Gespräch gibt, wenn etwas falsch gelaufen ist.
Letztendlich haben wir, die Vorgängergenerationen und die technische Entwicklung dafür gesorgt, dass die Generationen Y und Z andere Erwartungen an das Verhalten ihrer Führungskräfte haben und diese meistens auch ohne Scheu zum Ausdruck bringen.