"Diese Mitarbeiterin nervt!" - Sie Sie negative Gedanken in positive Gedanken umwandeln
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Führungsimpuls Nr. 1: Die Aufmerksamkeit neugierig auf das Positive richten

 

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„Diese Mitarbeiterin nervt! Wie Sie negative Gedanken in positive Gedanken umwandeln“

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich begrüße Sie ganz herzlich zur ersten Folge von "Führungsimpulse: einfach -  praktisch - auf den Punkt", Ihrem neuem kostenfreien Servicenewsletters von "pdl.konkret ambulant": Hier erhalten Sie ab sofort, alle 14 Tage neu, praxistaugliche und direkt umsetzbare Führungsimpulse und Tipps für Ihre Mitarbeiterführung in der ambulanten Pflege.

In unserer ersten Folge erfahren Sie, wie Sie trotz negativer Gedanken sich selbst ein positives Mindset schaffen können, denn nicht immer sind wir allem und jedem gegenüber so offen und positiv eingestellt, wie wir es gerne sein möchten. Als PDL haben Sie nicht nur mit den unterschiedlichsten Mitarbeitertypen zu tun, sondern auch mit (manchmal schwierigen) Pflegekunden und deren Angehörigen, ganz zu schweigen von der „Lieblings“sachbearbeiterin der Krankenkasse.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Audio-Datei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Urban

 

 

 

 

 

 

Annett Urban,
Chefredakteurin „pdl.konkret ambulant“, fragt für Sie:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallo, liebe Claudia,

während der letzten Redaktionssprechstunde hatte ich ein sehr nettes Gespräch mit einer Leserin. Hier erzählte sie mir auch, dass sie immer kleine grüne Stachel bekommt, wenn eine bestimmte Mitarbeiterin ins Pflegebüro kommt. Ihr ist bewusst, dass sie jede Pflegefachkraft braucht. Doch diese Mitarbeiterin nervt einfach nur, denn sie weiß immer alles besser und möchte, wenn die PDL etwas Neues einführen muss, immer alles ganz genau ausdiskutieren. Daher meine Frage an Dich: Wie kann eine PDL mit ihren negativen Gedanken gegenüber einem Mitarbeiter, Pflegekunden oder sogar gegen sich selbst umgehen? Hast Du einen Tipp für uns?

Ich freue mich auf Deine Antwort

Deine Annett

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Urban

 

 

 

 

 

 

Claudia Henrichs,
Kommunikationsexpertin für die Pflege, antwortet:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Annett, liebe Leserin, lieber Leser,

Sprache ist die Kleidung unserer Gedanken. Durch die Art und Weise wie wir sprechen wird deutlich, was wir über uns, unseren Pflegedienst und unsere Mitmenschen denken.
Zu Beginn meiner Webinare höre ich oft den Satz: „Ich kann nicht mit Technik umgehen!“
Eine erfahrene PDL erzählte von ihrer neuen Stellvertretung, dem Küken, das gerade erst die Weiterbildung beendet habe. Der schwierige Angehörige ist auch oft Thema, wenn es um Kundengespräche geht.

Unsere Gedanken haben ganz konkrete Auswirkungen auf unsere Handlungen.

Wer glaubt, Technik nicht zu können, beschäftigt sich ungerne oder gar nicht mit neuen Meetingformen oder generell mit der Digitalisierung in der Pflege.

Wer ein Küken als Stellvertretung hat, traut dieser Person möglicherweise nicht viel zu oder behandelt sie eher mütterlich, wie eine Henne, von oben herab.

Wer einen Gesprächspartner als schwierig einstuft, wird möglicherweise im Kampfmodus in das nächste Gespräch gehen.

 

 

 

Mein Tipp

 

Immer dann, wenn Sie sich dabei ertappen, negativ oder abwertend über sich und andere zu denken, werden Sie neugierig. Fragen Sie sich:

Welche guten Seiten könnte das Neue für mich beinhalten?

Was genau empfinde ich an dem anderen Menschen als schwierig und was könnte das mit mir zu tun haben?

Was möchte ich von der anderen Person lernen?

Suchen Sie bewusst das Positive an der Situation oder dem Gegenüber und dann drehen Sie den Spieß einfach um:

Wenn ich mich auf die neue Technik einlasse, werde ich mich einarbeiten und dann auch mit meinem Team ein Online-Meeting durchführen können.

Ich bin gespannt, was in der PDL-Weiterbildung aktuell gelehrt wird und ich freue mich darauf, von meiner Stellvertretung neue Dinge zu erfahren.

Der Angehörige ist sehr besorgt um das Wohl seiner Mutter und deshalb stellt er so viele Fragen. Ich werde seine Fragen gerne beantworten.


Eine meiner Grundhaltungen lautet:
„Energy flows where attention goes”. Übersetzt heißt das: Die Energie fließt da, wo die Aufmerksamkeit hingelenkt ist.

 

 

 

Sie entscheiden, wo Sie Ihre Aufmerksamkeit hinlenken wollen!

 

Ein Experiment für Sie

1. Entdecken Sie morgen mindestens drei Situationen, in denen Sie sich, eine Situation oder andere Menschen abwerten.

2. Halten Sie dann ganz kurz inne und überlegen, welches positive Element es zu entdecken gibt.

3. Wenn Sie es gefunden haben, dann richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Positive. Denn das Positive hat Ihre Energie verdient.

Und jetzt malen Sie sich einen dicken Smiley auf einen Klebezettel und schmücken damit Ihren Schreibtisch, damit Sie sich an Ihr Experiment erinnern Image

Es grüßt Sie herzlich,
Ihre Claudia Henrichs

PS: Ich hoffe, mein heutiger Führungsimpuls hat Ihnen gefallen. Schreiben Sie mir gerne, welche Erfahrungen Sie bei der Umsetzung  gemacht haben. Haben Sie konkrete Führungsthemen, die ich in einer der nächsten Folgen für Sie aufbereiten soll? Sehr gerne! Schreiben Sie mir unter fuehrungsimpulse@ppm-online.org. Ich freue mich auf Ihre Nachricht! 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zitat


Wenn mir auffällt, dass ich dabei bin, jemanden abzuwerten, versuche ich, neugieriger zu werden.

Roland Kopp-Wichmann