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Claudia
Henrichs,
Kommunikationsexpertin für die Pflege, antwortet:
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Liebe
Annett, liebe Leserin, lieber Leser,
vielen Dank für Deine Frage. Die Stellenanzeige ist
draußen, alle Social-Media Kanäle sind bestückt, auf
der Webseite gibt eine eigene Kategorie mit Jobangeboten.
Jetzt kommt es zum ersten Kennenlernen! Die Interessentin, der
Interessent wird im Pflegedienst erwartet. Ich vergleiche das
Zusammenkommen von Mitarbeitenden und dem Pflegedienst mit dem
Beginn einer privaten Liebesbeziehung. Beide Seiten prüfen, ob
Werte, Ziele und Lebensvorstellungen weitestgehend
übereinstimmen und ob Vertrauen zueinander entstehen kann.
Wie gelingt es nun, dass beide Seiten nach dem Erstkontakt
entscheiden, dass es sich lohnt, weiter Zeit miteinander
zu verbringen? Aus meiner Sicht ist für die
Geschäftsführung und die Pflegedienstleistung die Einstellung
wichtig, dass sie sich bei den Interessenten und Interessentinnen.
Nicht umgekehrt! Die Frage, die sich dann stellt, lautet:
Was ist wichtig, um einen guten ersten Eindruck zu
hinterlassen?
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Mein 8 Tipps für Sie
1.
Hängen Sie ein Willkommens-Schild an Ihre Eingangstüre. Es
reicht ein Din A4 Blatt mit der Aufschrift „Herzlich
Willkommen Vorname Nachname“.
2. Informieren Sie alle, die im Haus sind, dass Sie die
Interessentin, den Interessenten erwarten und wie sie oder
er heißt. Für den Fall, dass Ihre Verwaltungs- oder
Bürokraft gerade telefoniert, kann die Begrüßung dann
von einer Mitarbeiterin übernommen werden. Das könnte sich
so anhören: „Hallo, Sie sind bestimmt Claudia Henrichs.
Ich sage unserer PDL dass Sie da sind. Sie freut sich
schon auf Sie. Nehmen Sie doch kurz Platz und nehmen Sie
ein Getränk, wenn Sie mögen!“
3. Lassen Sie Formblätter erst zum Ende des Gesprächs
ausfüllen, wenn Ihnen noch Daten fehlen!
4. Die PDL als künftige direkte Vorgesetzte führt das Gespräch
federführend.
5. Setzen Sie sich nicht frontal gegenüber sondern möglichst in
Übereck-Position.
6. Geben Sie Orientierung, indem Sie als Gesprächsführende alle
Anwesenden mit Namen und Position kurz vorstellen und
erzählen Sie, wie das Gespräch ablaufen soll.
7. Bleiben Sie offen und werten nicht gleich negativ, wenn
jemand Forderungen stellt, die Sie selbst unmöglich
finden. Zum Beispiel wenn eine Interessentin sagt, dass
sie erst ab 09:00 Uhr den Dienst antreten kann, keine Teildienste
übernimmt oder nur ein Wochenende im Monat arbeiten möchte.
8. Erzählen Sie nicht minutenlang über sich oder Ihr
Pflegeunternehmen, sondern stellen Sie erkundende
Fragen.
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3 offene erkundende Fragen
1.
Was hat Sie an unserer Stellenanzeige am meisten angesprochen?
2. Wie muss ein Arbeitgeber sein, für den Sie gerne arbeiten
wollen?
3. Mit welchen Fähigkeiten würden Sie unser Team bereichern?
Ein Extra-Tipp für Sie
Wenn Sie eine dieser offenen Fragen gestellt haben, dann
bleiben Sie bei diesem Thema und fragen in die
Tiefenstruktur. Die goldene Regel lautet: Auf eine
Frage bekommt man erst beim zweiten Mal eine
erkenntnisreiche Antwort. Fragen Sie
„Und was noch?“ oder „Und was ist noch wichtig für Sie?“
Es grüßt Sie herzlich,
Ihre Claudia Henrichs
PS: Ich hoffe, auch mein heutiger Führungsimpuls hat Ihnen
gefallen. Schreiben Sie mir gerne, welche Erfahrungen Sie bei
der Umsetzung gemacht haben. Haben Sie konkrete
Führungsthemen, die ich in einer der nächsten Folgen für Sie
aufbereiten soll? Sehr gerne! Schreiben Sie mir unter fuehrungsimpulse@ppm-online.org.
Ich freue mich auf Ihre Nachricht!
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